Benjamin Bar Shabo leitet die Internationale Christengemeinschaft. Foto: Kessia Talayman
Benjamin Bar Shabo hat das neue Testament ins Aramäische übersetzt.
Bietigheim-Bissingen: Sie sind Mitglied in der Internationalen Christengemeinde in Bissingen. Wie ist die. Gemeinde entstanden und wie viele Mitglieder hat die Gemeinde? Benjamin Bar:
Die Gemeinde ist Anfang 2020 entstanden und hat 120 Mitglieder. Einige Familien habe eine Erweckung durch Gott durch das Forschen der Heiligen Schrift erlebt und haben somit die Gemeinde gegründet. Außerdem konnten wir durch Missionsarbeit viele Menschen erreichen.
Wie sieht ein gewöhnlicher Gottesdienst aus und welche Aktivitäten bietet Ihr für Jugendliche an?
Man trifft sich und singt und betet miteinander. Auch in verschiedenen Sprachen. Anschließend hört man eine Predigt, die ungefähr eine Stunde dauert und auch übersetzt wird. Daraufhin gibt es ein Abschlussgebet. Für Jugendliche bieten wir in der Christengemeinde immer donnerstags eine Jugendstunde an und planen regelmäßig Ausflüge.
Wieso heißt die Gemeinde „Internationale Christengemeinde‘‘ ?
Weil wir viele Nationen untereinander sind und aus vielen verschiedenen Ländern gemeinsam Gott ehren. Wir sind alle Brüder und Schwestern, es gibt keine Hierarchie.
Sie haben das neue Testament ins umgangssprachliche Aramäisch übersetzt. Was hat Sie dazu bewegt und wie lange hat es gedauert?
Mein Vater war Missionar und ihm war wichtig, dass das Wort auch unter die Aramäer kommt. Somit hat er angefangen, das neue Testament ins umgangssprachliche Aramäisch zu übersetzen. Als mein Vater älter wurde, habe ich diese Aufgabe übernommen. Es hat insgesamt 14 Jahre gedauert. Erst vor einem halben Jahr haben wir das neue Testament sowohl in Druckschrift, als auch in aramäischer Schrift drucken lassen. Somit kann es von jedem Aramäer gelesen werden.
Autor*innen: Kessia Talayman